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Herbstferien im Elsass/Vogesen Ende September 2025

Vom 25. September bis 5. Oktober sind wir in einem Häuschen in den Vogesen, in Plainfaing. Einerseits wollen wir etwas ausspannen und andererseits möchten wir das Elsass weiter erkunden. Ich werde euch auf unserer Reise mitnehmen und wenn es geht täglich einen kurzen Bericht schreiben. Also bis bald.

Donnerstag, 25. September - Tag 1

 

Bei Regen verladen wir das Gepäck ins Auto und machen uns auf den Weg. Nach etwa 4 Stunden Fahrt erreichen wir  Plainfaing. Wir sind von Colmar über den Col du bonhomme gefahren, eine schon passartige Fahrt. Das über Airbnb gemietete Häuschen war leicht zu finden, auch wenn es etwas ausserhalb des Dorfes liegt. Unsere Vermieter haben den Holzofen eingeheitzt. Schnell haben wir uns einen Überblick verschafft und das Gepäck ausgeladen denn in der Zwischenzeit hat es auch hier zu regnen begonnen. Also, alles Gepäck rein und dann verstauen und einrichten. Der erste Besuch galt dem Carrefour denn wir wollten nur wenig mitnehmen und lokal einkaufen. Nach dem Einkauf und dem Nachtessen ein bisschen aufs Sofa und dann ins Bett.

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Freitag, 26. September - Tag 2

 

Trotz Regen sind wir hier sehr zufrieden. Der Holzofen gibt eine Behaglichkeit und das Häuschen ist gut eingerichtet (Morgen gibt es Bilder). Nach einem Spaziergang mit Merlin sind wir in ca 15 Minuten nach Anould gefahren. Dort hat es einen Super U. Den mussten wir natürlich besichtigen und wer kann es verdenken - wir fanden auch etwas zum Kaufen. Es hat hier auch einen Aldi, aber der eröffnet infolge Umbau erst morgen Samstag. So haben wir bei schlechtem Wetter wieder ein Ziel vor Augen. Heute hatten wir auch Besuch von unserem Vermieter. Christoph wollte wissen ob wir zufrieden sind und alles funktioniert. Dem ist so und nach ein paar Spaziertips ging er wieder. Am späteren Nachmittag sind wir ins Dorfzentrum gefahren und haben einen Spaziergang gemacht. Wenn Plainfaing auch nicht gross - dafür sehr langgezogen - ist, hat es Einiges zu bieten.

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Samstag, 27. September - Tag 3

 

Nachdem wir am Morgen in Saint-Dié-des-Vosges anstatt einen Markt nur leere Zelt vorgefunden haben - wir waren eine Woche zu spät - sind wir in den neueröffneten Aldi in Anould. Nun haben wir alle grösseren Geschäfte in der Region erkundet. Am späteren Nachmittag bin ich mit Merlin nach Le Rudlin gefahren. Das ist ein Weiler rund 5 Minuten von hier mit dem Auto. Dort gibt es einen Teich, den Etang des Dames. Diesen haben wir in einem kleinen Spaziergang umrundet. Dabei haben wir einen zweiten Teich, den Etang de pêche et loisirs, gesehen. Das Restaurant Auberge de la cascade, hatte leider geschlossen, aber die Öffnungszeiten sind notiert. Die Kapelle, die chapelle du rudlin an der Strasse war zwar geschlossen, aber nicht minder interessant mit der Skulptur über dem Eingang und dem „Wettervogel“. So sind wir wieder dem Bach, La Meurthe, zurück zum Parkplatz gelaufen.

Wie versprochen ein paar Fotos aus dem Häuschen. Es ist bodeneben mit einem Plattenboden, einfach zu reinigen. Der Koch-, Ess- und Wohnbereich ist zweckmässig eingerichtet und für uns völlig ausreichend. In der Küche hat es allesNötige, ausser scharfe Messer. Den Ofen müssen wir zweimal täglich einheizen und dann haben wir schön warm denn sobald die Sonne weg ist frischt es recht schnell auf. In der Garage hat es genügend Holz, so dass wir sicher nicht frieren müssen. Für unsere Ferien mit dem Ziel sich zu erholen und etwas anderes zu erleben ist es ideal. Wir fühlen uns wohl hier.

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Sonntag, 28. September - Tag 4

Nach einer ruhigen Nacht - ruhiger als die Letzte - fuhren wir nach Le Bresse. Dort ist der traditionelle Sonntagsmarkt. Doch warum war die Nacht ruhiger als die Letzte?

Mitten in der Nacht erwachte ich und es blinkte wie an einem Weihnachtsbaum. Ich sah aber nur die Farben gelb und blau. Direkt neben der Wiese bei unserem Häuschen ist ein Bach und daneben die Strasse nach Le Rudlin. Ein Autofahrer oder eine Autofahrerin fuhr vielleicht etwas schnell auf der geraden Strasse und wurde von einem Gartenzaun überrascht. So war Polizei, Krankenwagen, Feuerwehr und Abschleppdienst auf Platz. Vom Crash selber hörte ich nichts, da die Fenster sehr gut isoliert sind. Auf jeden Fall war am Morgen der Zaun und Einiges dazu demoliert.

Die Fahrt nach Le Bresse führt über einen kleinen Pass auf über 1000 m.ü.M, wo auch eine Skistation ist. Der Markt in Le Bresse ist entlang dem Fluss: La Moselotte. Vor acht Jahren waren wir mit Ursula und Maurice Jud ebenfalls hier. Das Angebot ist noch das Selbe, die Leute an den Marktständen vielleicht etwas jünger aber sehr gut besucht ist er allemal. Annemarie hat sogar die selbe Tasche gefunden, die Ursula damals gekauft hat. Es hat sich also nicht viel verändert, was uns auch ein bisschen beruhigte - es gibt noch Konstante im Leben. Das Dorf ist sehr gepflegt und mit vielen Blumen verziert. Man konnte auf der anderen Seite des Baches einer Skulpturenausstellung folgen, was wir dann auch taten.

Am Nachmittag war eine Ruhepause auf dem Liegestuhl auf dem Sitzplatz angesagt. Die Sonne wärmt noch ganz schön, doch wenn sie weg ist wird es schnell kühl. Ich habe noch einen Drohnenflug gemacht um das Häuschen und die Umgebung von oben zu fotografieren. Plainfaning ist sehr lang gezogen, so sieht man Richtung Norden nur bis zur bekanntesten Confiserie der Vogesen und nicht das Dorfzentrum und Richtung Süden die letzten Häuser des Dorfes und die Strasse Richtung Le Rudlin - welches auch zu Plainfaing gehört.

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Montag, 29. September - Tag 5

Heute wollen wir es etwas ruhiger angehen, und so haben wir etwas länger geschlafen als sonst - wir haben ja Ferien. Merlin und ich sind am Morgen Richtung Dorfzentrum gelaufen. Besonders weit kamen wir nicht und Annemarie hat uns mit dem Auto eingeholt, um in eine Bäckerei zu fahren. Dennoch haben wir Einiges gesehen. An einem Haus die bemalte Fassade, so wie es sie noch an einigen Orten hier gibt. Dann sind wir an der berühmtesten Confiserie des Hautes Vosges vorbei, ja vorbei und nicht hinein. Gleich daneben ein moderner Bau, das Tourismusbüro und dann an geschmückten Gärten vorbei bis zur Schule. Und schon kam unser Taxi und holte uns ab.

Am Nachmittag war Ruhetag und wir lagen auf dem Sitzplatz in den Liegestühlen. Dabei habe ich den Himmel beobachtet. Recht viele Flieger kreuzen hier ihre Wege aber dennoch ist es hier sehr ruhig. Im nahen Wald hört man auch viele Vögel. Besonders ein Eichelhäherpaar macht sich immer wieder bemerkbar. Ich weiss nicht aber ich glaube das Weibchen war mit dem Männchen nicht so ganz zufrieden - zumindest hörte es sich so an.

Am Abend ein „Männerspaziergang“. Parkiert beim „Etang des Dames“ in Le Rudlin sind wir die recht stotzige Strasse in Richtung „Colonie du Louschbach“ gelaufen, begleitet von Rauschen des Baches mit dem Namen: „Ruisseau du Louschbach“. Beim Rastplatz auf dem Weg nach Le Valtin haben wir umgekehrt und auf dem Rückweg beim alten Forsthaus einen Radfahrer getroffen, der auf dem Heimweg nach Le Valtin war. Aufgrund meiner grünen Jacke meinte er ich sei vom Forst und besuche das Denkmal für den ermordeten Förster (2. Weltkrieg). Das Schlösschen sei oft, besonders an den Wochenenden und im Sommer bewohnt, obwohl die Umgebung recht wild aussah.

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Dienstag, 30. September - Tag 6

Heute Dienstag war etwas Regen vorhergesagt. Nach einem kleinen Morgenspaziergang sind wir nach Saint-Dié-Des-Vosges gefahren weil es dort einen grossen Carrefour hat. Der ist so gross, dass der Rheinpark in St. Margrethen wie ein Tante Emma-Laden daherkommt. Es gibt nicht nur sehr viel zu kaufen, nein es gibt auch von Allem zu viel. 30 - 40 Käsesorten reicht sicher nicht und Joghurt gibt es ohne Ende. Die Fleischtheke misst man in Metern und die Kleiderabteilung füllt bei uns ein eigenes Geschäft. Und so könnte ich noch lange fortfahren. Nun ja, wir haben uns verweilt und als wir rauskamen haben wir festgestellt, dass der Regen doch nicht gefallen ist - und er fiel den ganzen Tag nicht.

Am Nachmittag sind wir wieder zum „Etang des Dames“ in Le Rudlin gefahren und haben dort einen Spaziergang gemacht und die Natur genossen. Da ich eigentlich keine Fotos machen wollte habe ich den Apparat im Häuschen gelassen, was ich nachher aber bereut habe. So gibt es heute nur Handyfotos. Die Umwanderung des Teiches scheiterte an der zweiten Brücke, die doch recht sanierungsbedürftig aussah. Dennoch fanden wir Blumen und Pilze und sehr ruhiges Wasser. Da niemand unterwegs war, konnten wir Merlin gut ohne Leine laufen lassen, was er genoss. Zurück im Häuschen ein feines Nachtessen und dann den Abend geniessen.

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Mittwoch, 1. Oktober - Tag 7

Am Morgen wie gewohnt einen kleinen Spaziergang im Quartier. Hier scheint ein Künstler zu wohnen. Das Haus ist verziert wie auch die Satellitenschüsseln. Es ist der gleiche Stil, wie er an mancher Fassade im Dorf zu finden ist. Auch gibt es hier sehr gepflegte Gärten und Gartenanlagen. Anschliessend ein gemütliches Frühstück im Häuschen, welches Annemarie fein eingeheizt hat.

Am späteren Morgen machen wir uns auf den Weg. Unser Tagesziel ist Gérardmer in den Hoch-Vogesen, was ungefähr eine halbe Stunde Fahrzeit in Anspruch nahm. Im Städtchen gibt es viel zu sehen, unser Ziel war aber der See, der Lac de Gérardmer. Ein ruhiger, sehr sauberer See eingebettet in schöner Landschaft. Auch wenn es bereits anfangs Oktober ist, sind die Blumenbeete noch sehr üppig und sehr gut gepflegt. Die Strandpromenade ist recht breit, Kinderwagen- und Rollstuhltauglich, sauber und gepflegt. Immer wieder mussten wir staunen was wir alles sehen können. Die vielen Bänke laden zum Verweilen ein. Am Ufer an den Bootsstegen wurde eifrig gearbeitet und die Boote aus dem Wasser genommen, gereinigt und abtransportiert. Ich kann mir vorstellen, dass im Sommer auf dem See reger Betrieb mit Pedalo`s, Ruder- und Elektrobooten ist. Sicher ein schönes Bild. Direkt an der Promenade haben wir ein Restaurant besucht und etwas Verpflegung zu uns genommen. Anschliessend sind wir zufrieden und müde wieder heim in unser trautes Häuschen.

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Donnerstag, 2. Oktober - Tag 8

Heute Donnerstag fahren wir nach Kaysersberg und treffen dort Daniela und Andreas, welche aus der Schweiz angereist sind und uns einen Besuch abstatten. Kurz nach elf Uhr treffen wir uns und nach einer herzlichen Begrüssung schlendern wir durch das „alte“ Kaysersberg. Wir sind jetzt im Elsass und bestaunen die traditionellen Strassenzüge, Gebäude und Verzierungen an den Gebäuden. Das schöne ist, dass Kaysersberg lebt und wirklich bewohnt ist und nicht wie ein „Freiluftmuseum“. Sie wissen hier, dass sie vom Tourismus leben. Alles ist sauber, gepflegt und die Leute sind sehr freundlich. In einem traditionellen Restaurant haben wir traditionelle Elsässer Kost genossen und sind dann zu unserem Häuschen gefahren. Es folgte ein langer Spiele- und Gesprächsabend und wir haben es sehr genossen.

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Freitag, 3. Oktober - Tag 9

In der Bäckerei einkaufen. Wieder eine Riesenauswahl an Süssigkeiten, aber ich habe mich zurückgehalten. Dann haben wir mit unseren Gästen ausgiebig gefrühstückt und ganz schöne Gespräche geführt. Kurz vor Mittag sind Daniela und Andreas wieder abgefahren. Wir haben die gemeinsame Zeit sehr genossen und schätzen den Kontakt zu Ihnen sehr. Bald treffen wir uns im Allgäu zum jährlichen Geschwisterwochenende mit Daniela, Andreas, Bernadette und Louis. Auch das werden sich unvergessliche Tage. Heute noch einen Spaziergang mit Merlin und dann ist schon bald Abend. So nutzten wir die Gelegenheit und spazierten ein wenig durch den Nachbarort: Fraize.

Nachdem jetzt eine ganze Woche lang der Geist und das Fleisch zusammenpassten und wir an der besten Confiserie des Vogesen vorbeifuhren, machten wir heute einen Halt und besuchten den „Fabrikladen“. Über mehrere Meter nur Süssigkeiten: Bonbons, Gelée, gebrannte Mandeln und VIELES mehr. Ein bisschen haben wir eingekauft aber uns trotzdem (für unsere Verhältnisse) zurückgehalten.

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Samstag, 4. Oktober - Tag 10

Heute ist der letzte Tag in Plainfaing in den Vogesen. Das Wetter war ein bisschen durchzogen aber wir haben es hier sehr genossen. Das Ziel war etwas ausspannen vom Alltag und „nichts machen können“ weil man ja nicht zu Hause ist. Heute erlebten wir auch den Ausläufer des Sturmes „Amy“, jedoch gar nicht schlimm. Es regnete teilweise intensiv und einige Sturmböen wehten über das Haus. Der Ofen gibt wohlige Wärme, also ist es gut auszuhalten. Am Abend gab es dann noch einen Spaziergang in Fraize, der Nachbargemeinde - ganz ohne Regen und mit moderatem Wind. Einen Nachtrag habe ich noch zur Confiserie. Sie sind schon auf Halloween eingestellt und haben den Eingangsbereich ganz schön dekoriert.

Morgen geht es nach Hause. Herzlichen Dank an Alle, die uns begleitet haben.

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