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30. Warsteiner Internationale Mongolfiade 2023

Mein persönlicher Rückblick
30. Wahrsteiner Internationale Mongolfiade 2023

Dieses Jahr durfte ich die beiden Piloten Eugen Nussbaumer und Andreas Frank an die 30. Warsteiner Internationale Mongolfiade begleiten. Dabei waren auch Clarissa Nussbaumer und Vreni Frank. Wir Drei bildeten die Boden-Crew.

So nahm ich am Donnerstag, 31. August die rund 650 km mit dem Land Rover und Wohnwagen in Angriff und nach 9-stündiger Fahrt erreichte ich das Ziel, den Campingplatz in Warstein, direkt neben dem Start- und Festgelände. Ich wusste nicht, dass es so viele Lastwagen auf der Welt gibt und dass die auch ausgerechnet heute auf dieser Strecke unterwegs sein mussten überraschte mich sehr.

Sehr herzlich wurde ich empfangen und bevor ich den Wohnwagen stellen konnte gab es bereits Nachtessen. Die ganze Woche über wurden wir Männer sehr verwöhnt. Anschliessend Wohnwagen stellen, installieren, ein bisschen einrichten und dann die erste Teambesprechung - es sollte nicht die letzte sein!

Unser Campingplatz
1. Teambesprechung
Crew-Bändel
Freitag, 1. September
Tagesprogramm

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Viel Spass!

Freitag war einchecken und sich mit dem Gelände und den Örtlichkeiten bekannt machen. Wer wollte konnte einen Hubschrauber-Rundflug um das Warstein-Gelände buchen. Das Wetter war nicht sehr gut, teilweise regnete es aber vor allem war der Boden sehr nass. Darum war am Abend dann die Eröffnung mit einem Night Glow der Modellballone und einem Feuerwerk. Dennoch sehr spannend was da alles organisiert war.

Samstag, 2. September
Tagesprogramm

Schon am Freitagabend war klar, dass es am Samstagmorgen keinen Start gab. Dir Startflagge war auf rot und blieb es bis am Abend. So gingen wir gemeinsam nach Warstein zum Einkauf und einen kleinen Spaziergang im Ort. Die Wetter- und Windprognosen waren günstig und am Piloten-Briefing 16 Uhr 15 wurde das Startprozedere ausgiebig besprochen. Der Abend bescherte nicht nur eine schöne Fahrt sondern auch SEHR viele Zuschauer, die sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollten. Das Sicherheitdispositiv der Blaulichtorganisationen war sehr ausgeklügelt aber nach rund 38`000 Besuchern musste der Zutritt und so auch der ganze Ort abgeriegelt werden. Über Radio und alle möglichen Sozialen Medien wurde verbreitet, dass niemand mehr kommen solle. Der Massenstart gelang reibungslos, das "Gewusel" am Himmel faszinierend, die Fahrt erfolgreich.

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Viel Spass!

Sonntag, 3. September
Tagesprogramm

Sonntagmorgen war kein Start, der Wind war zu wenig stark. So genossen wir das Frühschoppenkonzert am Rande des Startplatzes. Weil Sonntag war öffneten auch die Marktstände früher als sonst. So stellte sich schnell ein emsiges Treiben ein.

Die Kinder genossen die verschiedenen Figuren des Drachenclubs Paderborn. Auch wir gesellten uns unter die Leute und schlenderten über den Jahrmarkt, was Andreas sichtlich Freude bereitete.

Nachmittags war dann wieder ein Start angesagt. Während dem Briefing für die Piloten holten wir von der Bodencrew die Gäste ab und machten die ersten Einweisungen und bereiteten sie auf die bevorstehende Ballonfahrt vor. Bei Einigen war die Nervosität ins Gesicht geschrieben. Aber am Ende der Fahrt waren alle glücklich und zufrieden. Kaum war die grüne Flagge aufgezogen ging es los und der Himmel wurde wieder "gestürmt".

Auch der "dicke Anton", der grösste Tankwart Deutschlands zog aus und davon. Viele Leute verfolgten die "Himmelskarawane" mit ihren Autos, hielten entlang der Strasse, machten Fotos oder genossen einfach den Moment.

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Viel Spass!

Montag, 4. September
Tagesprogramm

Der Montag liess aufhorchen. Laut Meteorologe waren heute zwei Fahrten möglich. Der Tag beginnt mit dem einzigen Wettkampf, der ALBERT CRAMER Long Distance Race. Jeder Pilot bekam ein Gerät das er am Korb befestigen musste. Darauf wurde die gefahrene Distanz, die Höhe und die Strecke aufgezeichnet. Es galt in der vorgegebenen Zeit eine möglichst lange Strecke zurück zu legen. Dabei durften die drei ausgeschiedenen Gebiete, Reiterhöfe oder ein Gnadenhof nur in einer bestimmten Mindesthöhe überfahren werden - ansonsten gab es Strafpunkte. Andreas Frank hat die Aufgabe des Piloten übernommen, Eugen Nussbaumer ist der "Verfolger" und ich durfte als Fotograf dabei sein. Ein eindrückliches Erlebnis.

Am Abend gab es dann wieder einen Massenstart. Bereits am Morgen hatten wir Lucky Joe mit der Airbus-Hülle ausgetauscht und die nächsten Fahrten sollten so stattfinden.

Bei der Abendfahrt waren Andreas und ich die Verfolger, die Frauen spazierten durch die Budenstadt und nach unserer Rückkehr und dem feinen Nachtessen im "Pilot In" gab es eine Überraschung: gebrannte Mandeln und einen Schlummertrunk.

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Viel Spass!

Dienstag, 5. September
Tagesprogramm

Der Dienstag war ein richtiger Ballontag. Früh aufstehen und eine schöne Morgenfahrt. Nach dem Mittag eine kurze Pause und dann schon wieder vorbereiten für den Abendstart. Clarissa und Vreni unterstützen uns wieder als Bodencrew (und dann gab es am Abend wieder Mandeln). Beide Starts gingen planmässig über die Bühne. Am Nachmittag war besonders, dass die Spezialform der Sonne aufgestellt und auch gefahren wurde.  Das war nicht nur für uns zum Staunen, nein auch für die vielen Besucher war das sicher der Höhepunkt des Tages. Je nach Wind war der Abendstart etwas früher oder etwas später und man merkte gut, dass der Herbst an die Türen klopfte. Jeden Tag dämmerte es etwas früher, was aber der Stimmung nicht abträglich war.

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Viel Spass!

Mittwoch, 6. September
Tagesprogramm

Der Mittwoch war ein spezieller Tag. Es war nicht der Umstand, dass wir eine Stunde früher aufstehen mussten, nein der Startplatz war auf dem Flugplatz Paderborn-Lippstadt. So fuhren wir zuerst an den Flughafen, holten unsere Passagiere ab und gingen zum Eingangstor. Nach einer Leibesvisitation durften wir hinter dem "Follow-me-Car" zum Startplatz fahren. Das Aufstellen ging schnell und die Ballone verschwanden am Himmel. Zurückgeführt zum Ausgang fuhren wir dann den Ballonen hinterher, sammelten unseren Ballon ein und brachten die Passagiere wieder an den Ausgangspunkt.

Am Nachmittag dann wieder ein Massenstart auf Platz A in Warstein. Auch wenn es auf den Fotos teilweise recht chaotisch aussieht, so ist es nicht. Unterdessen hat jeder seinen Platz gefunden und die Rücksichtnahme beim Start ist sehr gross. Es ist ja auch kein Wettrennen wer zuerst in der Luft ist. Stau gibt es erst an der Tankstelle, wenn 100 Ballonteams Gas nachtanken müssen. Aber auch da gibt es verschiedene Ansätze: tanken dann essen, essen dann tanken, nur jedes zweite Mal tanken u.s.w. Für uns auf jeden Fall war es toll, hier sein zu können.

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Donnerstag, 7. September
Tagesprogramm

Am Donnerstag standen wieder zwei Starts auf dem Programm. Die Wetterlage war immer noch sehr stabil, wenn auch wenig Wind. Das störte uns nicht, wir wollten ja auch nicht zum Nordpol fahren. Die Gegend geniessen und in der Luft zu sein war uns gut genug. Für die Morgenfahrt waren uns keine Passagiere zugeteilt, so hatten der Pilot, Eugen Nussbaumer und ich den Korb für uns alleine. Es beeindruckt mich immer wieder, wie die Piloten das Gespür haben und die Strömung finden. So ging es heute nicht schnell aber doch zügig voran bis über die Autobahn. Nicht alle Piloten fanden die richtige Höhe und landeten vor der Autobahn - Eugen nicht.

Die Abendfahrt war dann wieder mit Passagieren. Immer schön mit anzusehen wenn sie etwas nervös sind. Heute war das nicht der Fall denn wir hatten keine Neulinge an Bord. Kaum ist die grüne Flagge gehisst können die Piloten mit der Bodencrew die Startvorbereitungen beginnen. Selbstverständlich helfen die Passagiere beim Aufstellen wie nach der Landung beim Zusammenräumen tatkräftig mit. Sobald der Pilot startbereit ist meldet er sich mit Handzeichen beim Startleiter oder der Startleiterin. Sie überprüft ob der Himmel über dem Ballon frei ist und erteilt dann per Handzeichen die Startfreigabe. Ein Prozedere das Sicherheit und einen reibungslosen Ablauf garantiert. Vielen Dank gehört Ihnen, aber auch dem Organisationsteam, den vielen Helferinnen und Helfern, Ordnern und der gesamten Blaulichtorganisation.

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Freitag, 8. September
Tagesprogramm

Der Freitag bescherte uns wieder zwei Fahrten. Die Wetterlage war sehr stabil, wenn auch nicht allzu schnell. Dennoch zog es unsere beiden Piloten Eugen (Westfälischer Wachdienst Lippstadt) und Andreas (Airbus) "in die Ferne". Gemäss Meteorologen soll der Wind hinter der Autobahn schnell abflauen. Das hinderte unsere zwei Profis nicht, bis nach Lippstadt zu fahren und dort einen Landeplatz zu suchen. Die Leute von der Gastankstelle warteten geduldig, bis auch wir unsere Gasflaschen wieder aufgefüllt hatten. Auch das war sehr professionell organisiert und wurde immer sehr kundenfreundlich gehandhabt - so wie es in der "Ballonfahrerwelt" üblich ist. Vielen Dank.

Am Mittag wurde dann die Hülle getauscht und Lucky Joe hatte wieder einen Einsatz - sehr zur Freude des Publikums. Ich versuchte als Verfolger bei dieser Fahrt möglichst viele Sonderformen zu fotografieren.

Der Abend war dann lang mit der Modellballon-Show, dem Night-Glow und dem Feuerwerk.

Ich erlebte das Feuerwerk nur akustisch, da ich mich in den Wohnwagen zurückzog und die Fotos des Tages bearbeitete.

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Samstag, 9. September
Tagesprogramm

Samstag, Abschlusstag. Zwei Fahrten stehen noch an, aber der Wind ist sehr schwach. Dennoch steigen über 100 Ballone auf und geniessen den Tag. Wieder ein sonniger, warmer ja fast schon heisser Tag. Zum Abschluss kamen wieder tausende Zuschauerinnen und Zuschauer mit "Kind und Kegel" auf den Platz, sahen die Ballone und die Starts, die Buden, den Kirmestrubel und am Abend den Night-Glow und das Abschlussfeuerwerk.

Erst ein Mal in der Geschichte der Warsteiner Internationalen Mongolfiade konnten so viele Fahrten durchgeführt werden. Ein RIESENerfolg.

Über 160`000 Besucher bestaunten 1156 Ballone an den 13 Ballonstarts die durchgeführt werden konnten. An einem Massenstart nahmen 109 Ballone mit ihren Piloten und Pilotinnen teil und das bei 170 gemeldeten Ballonteams. 33 Sonderformen konnten bestaunt werden, unter anderem auch "Cheers" - das Tablett mit den Biergläsern.

Es war eine sehr gelungene Veranstaltung und das Erfreuliche ist: Alle freuen sich auf die Ausgabe 2024, die 31. Warsteiner Internationale Mongolfiade vom 30. August bis 7. September 2024.

Für uns hiess es dann zusammenpacken, am Sonntag nochmals ein gemeinsames Frühstück und dann Abschied nehmen und die rund 650 km wieder unter die Räder nehmen.

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Viel Spass!

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