Rückflug
Mittwoch war der Rückreisetag. Eigentlich hätten wir das Gepäck im Hotel einstellen können um nochmals in die Stadt zu gehen, aber wir liessen es bewenden. Wir haben so viel gesehen, dass wir erst einmal verdauen müssen.
So genossen wir ein letztes Mal das umfangreiche Frühstücksbuffet, packten gemütlich unsere Koffer und sassen noch ein bisschen rum. Unser Flug war ja erst abends.
Kurz nach Mittag verabschiedeten wir uns an der Reception und gingen zur Bybanen, dem Tram. Da unsere Bergen-Card abgelaufen war lösten wir ein Ticket zum Flughafen und wie es in Norwegen üblich ist mit Karte. Vergebens sucht man den Schlitz um Noten einzuschieben.
Alles funktionierte, nur bekam ich keine Bestätigung auf mein Handy. Ob wir jetzt Schwarzfahrer sind? Nein, das Geld wurde dem Konto belastet und da es keine Kontrolle gab erübrigte sich das Thema eh schnell.
Am Flughafen angekommen mit dem Lift einen Stock höher und man ist in der Eingangshalle.
Bereits am Vorabend erhielten wir auf dem App die Information, dass wir online einchecken können - was wir auch gemacht haben. Nur die Gepäckscheine kann man für Edelweiss und ein paar andere Fluggesellschaften nicht elektronisch ausdrucken und so ging ich zum Schalter und übergab die Koffer der Fluglinie. Anschliessend ging es zur Sicherheitskontrolle und schon waren wir im "Inneren Bereich". Auch hier viele Geschäfte, Restaurants und viel Umtriebiges. Gerade die Strecke Bergen - Oslo oder Bergen - Stavanger wird mehr mit dem Flugzeug zurückgelegt als mit dem Bus oder der Bahn. Die Flugzeuge fliegen in der Hauptverkehrszeit fast im Halbstundentakt. Bergen hat übrigens auch einen grossen Hubschrauber-Terminal. Von hier aus werden viele Bohrinseln angeflogen.
Da das Flugzeug wegen des starken Gewitters in Zürich verspätet war, hatten wir noch ausgiebig Zeit, uns im Duty-Free-Shop umzusehen. Es ist schon erstaunlich was man nach der Sicherheitskontrolle darf und vorher nicht. So werden nach der "Schranke" Norwegen-Fähnlein mit einem halbmetrigen Holzstab verkauft. An der Sicherheitskontrolle würde man diese abnehmen. Wir liessen es uns nicht nehmen noch ein Glas Multe-Confiture zu kaufen - ein besonders feiner Brotaufstrich. Der Lautsprecher rief dann aber zum Einsteigen auf und so suchten wir unseren Platz im Airbus A-320, welcher bis auf den letzten Platz belegt war.
Der Flug war sehr ruhig mit wenigen kleinen Rüttlern und so landeten wir kurz nach halb neun Uhr abends in Kloten. Einmal mehr eine tolle Leistung der Besatzung von Edelweiss. Nach der Landung das übliche Gedränge - welches wir an uns vorbeiliessen - und dann gemütlich zum Gepäckrollband die Koffer holen, dann in den Circle, einTicket lösen und die Rolltreppe runter zum Bahnsteig.
Kurz vor Mitternacht waren wir müde und glücklich wieder zu Hause. Eine lohnenswerte Städtereise hat ihren Abschluss gefunden.